Mit der Weiterentwicklung des § 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) treten 2025 und 2026 wichtige Neuerungen in Kraft, die sowohl private Haushalte als auch Unternehmen unmittelbar betreffen. Ziel ist es, die Stromnetze zu stabilisieren, den Ausbau moderner Energietechnik abzusichern und Verbrauchern finanzielle Vorteile zu ermöglichen. EnergieVerbund Deutschland begleitet diese Entwicklungen aktiv und unterstützt bei der technischen Umsetzung sowie bei notwendigen Prüfungen und Bescheinigungen.
Entbürokratisierung und Flexibilität durch neue Module
- Mit Wirkung ab 1. April 2025 wurde das Modul-System unter § 14a EnWG erweitert und flexibilisiert.
- Es gibt drei Varianten der Netzentgeltreduzierung: eine pauschale Vergütung (Modul 1), eine prozentuale Ersparnis auf den Arbeitspreis (Modul 2) und – neu – zeitvariable Netzentgelte (Modul 3).
- Modul 3 richtet sich insbesondere an technisch versierte Haushalte oder Unternehmen mit flexiblen Verbrauchsmustern. So können sie ihren Verbrauch gezielt auf Zeiten niedriger Netzlast verschieben und aktiv Kosten sparen.
- Wichtig: Für Modul 2 und 3 ist in der Regel ein separater Zählpunkt bzw. ein eigener Zähler für die steuerbare Verbrauchseinrichtung erforderlich.
Diese gestaffelten Modelle erlauben vielen Nutzerinnen und Nutzern – vom Einfamilienhaus bis zum Gewerbebetrieb – mehr Flexibilität und Planungssicherheit.
Wer betroffen ist und warum die Steuerung wichtig wird
Der § 14a EnWG betrifft unter anderem Wärmepumpen, Wallboxen für Elektrofahrzeuge, Stromspeicher sowie weitere steuerbare Verbrauchseinrichtungen mit höherer elektrischer Leistung. Durch die zunehmende Elektrifizierung von Mobilität und Wärme steigt die Belastung der Stromnetze kontinuierlich.
Um Netzüberlastungen zu vermeiden, erhalten Netzbetreiber künftig die Möglichkeit, diese Geräte bei Bedarf zeitlich begrenzt zu steuern. Der Komfort für Endkunden bleibt dabei erhalten, da eine Mindestleistung stets gesichert ist. So wird sowohl die Versorgungssicherheit gewährleistet als auch der weitere Ausbau moderner Energietechnik ermöglicht.
Ausblick auf 2026: Vernetzte Energieversorgung und neue Chancen
In 2026 werden Themen wie Gemeinschaftsversorgung, flexible Stromtarife und stärkere Digitalisierung mehr an an Bedeutung gewinnen. Steuerbare Verbrauchseinrichtungen werden dabei eine zentrale Rolle spielen, da sie künftig stärker in intelligente Netz- und Quartierslösungen eingebunden werden können.
Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Technik, Dokumentation und Sicherheit. Gerade hier gewinnt die fachgerechte Prüfung, Abnahme und Zertifizierung von Anlagen zunehmend an Bedeutung.
Bedeutung für unsere Kunden
- Die Neuerungen des § 14a EnWG bieten klare Vorteile:
- Reduzierte Netzentgelte für Betreiber steuerbarer Geräte
- Mehr Flexibilität durch intelligente Verbrauchssteuerung
- Höhere Planungssicherheit für Investitionen in Wärmepumpen, Ladeinfrastruktur und Speicher
Wachsende Bedeutung von Sicherheitsprüfungen und technischen Nachweisen
EnergieVerbund Deutschland unterstützt seine Kunden bei der sicheren Umsetzung aller Anforderungen – von der technischen Prüfung bis zur normgerechten Bescheinigung.
Gemeinsam in eine sichere Energiezukunft
Die Transformation des Energiesystems erfordert nicht nur moderne Technik, sondern auch Fachwissen, Sicherheit und verlässliche Partner. EnergieVerbund Deutschland steht Ihnen bei allen Fragen rund um § 14a EnWG, steuerbare Verbrauchseinrichtungen, Prüfungen und Zertifizierungen kompetent zur Seite. Gemeinsam gestalten wir eine stabile, effiziente und zukunftssichere Energieversorgung.
